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Lohnzettel als Arbeitsgeber©stock.adobe.com/Stockfotos-MG

27.08.2024 Judith Köhler

Was steht alles auf deinem Lohnzettel?

Was findest du auf deiner Lohnabrechnung? 

Auf deiner Lohnabrechnung findest du typischerweise die folgenden Informationen:

  1. Persönliche Informationen:
    • Name des Arbeitnehmers
    • Adresse des Arbeitnehmers
    • Personalnummer oder Mitarbeitendennummer
  2. Informationen des Arbeitgebers:
    • Name des Unternehmens
    • Adresse des Unternehmens
  3. Abrechnungszeitraum:
    • Start- und Enddatum des Abrechnungszeitraums
  4. Arbeitszeit und Gehalt:
    • Bruttogehalt
    • Stundenanzahl (bei Stundenlöhnern)
    • Überstunden und deren Bezahlung
    • Zuschläge (z.B. für Nachtarbeit, Feiertagsarbeit)
  5. Abzüge:
    • Lohnsteuer
    • Solidaritätszuschlag (in Deutschland)
    • Kirchensteuer (falls zutreffend)
    • Sozialversicherungsbeiträge (Rentenversicherung, Krankenversicherung, Arbeitslosenversicherung, Pflegeversicherung)
  6. Nettoverdienst:
    • Das Gehalt nach Abzug aller Steuern und Sozialabgaben
  7. Sonstige Abzüge:
    • Beiträge zu betrieblichen Altersvorsorgen
    • Vermögenswirksame Leistungen
    • Vorschüsse oder sonstige Abzüge
  8. Zusatzinformationen:
    • Steuerklasse
    • Kinderfreibeträge
    • Steuer-ID
    • Krankenkasse
    • Urlaubstage und deren Status (z.B. noch verfügbare Urlaubstage)
    • Eventuell bezahlte Boni oder Prämien
  9. Bankverbindung:
    • Kontodaten des Arbeitnehmers, auf die das Nettogehalt überwiesen wird
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Thyssengas GmbH
locationDortmund, Deutschland
VeröffentlichtVeröffentlicht: 16.9.2024
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Rotbäckchen - Rabenhorst
locationBonn, Deutschland
VeröffentlichtVeröffentlicht: 16.9.2024
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GEPA - The Fair Trade Company
locationWuppertal, 42277 Wuppertal, Deutschland
VeröffentlichtVeröffentlicht: 16.9.2024
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Thyssengas GmbH
locationDortmund, Deutschland
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SCHWÄLBCHEN Frischdienst GmbH
locationMainz, Deutschland
VeröffentlichtVeröffentlicht: 16.9.2024
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Badischer Landwirtschafts-Verlag GmbH
locationFreiburg im Breisgau, Deutschland
VeröffentlichtVeröffentlicht: 16.9.2024
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Was bedeutet was auf deinem Gehaltszettel? 

Auf einem Gehaltszettel (auch Lohnabrechnung genannt) sind verschiedene Begriffe und Posten aufgeführt. Die folgenden Begriffe geben eine umfassende Übersicht über die Bestandteile deines Gehaltszettels und helfen dir dabei zu verstehen, wie sich dein Nettogehalt zusammensetzt. Hier sind die wichtigsten Begriffe und ihre Bedeutungen:

Dein Bruttogehalt / Bruttolohn: Das gesamte Gehalt vor Abzug von Steuern und Sozialabgaben.

Dein Nettogehalt / Nettolohn: Der Betrag, der nach Abzug von Steuern und Sozialabgaben übrig bleibt und auf das Konto des Arbeitnehmers überwiesen wird.

Die Lohnsteuer: Eine Steuer auf das Einkommen, die direkt vom Bruttogehalt abgezogen wird und an das Finanzamt abgeführt wird.

Der Solidaritätszuschlag: Ein Zuschlag zur Lohnsteuer, der in Deutschland erhoben wird, um die Kosten der deutschen Einheit zu finanzieren.

Die Kirchensteuer: Eine Steuer, die Mitglieder bestimmter Kirchen zahlen müssen. Sie wird ebenfalls vom Bruttogehalt abgezogen.

Die Sozialversicherungsbeiträge: Die Krankenversicherung (Beitrag zur gesetzlichen Krankenversicherung) sowie die Rentenversicherung (Beitrag zur gesetzlichen Rentenversicherung) und die Arbeitslosenversicherung (Beitrag zur gesetzlichen Arbeitslosenversicherung). Ebenso wird die Pflegeversicherung aufgeführt, welche einen Beitrag zur gesetzlichen Pflegeversicherung leistet

Deine Steuerklasse: Eine Klassifizierung, die bestimmt, wie viel Lohnsteuer vom Bruttogehalt abgezogen wird. Die Steuerklasse hängt von Faktoren wie Familienstand und Anzahl der Kinder ab.

Die Kinderfreibeträge: Freibeträge für Kinder, die das zu versteuernde Einkommen mindern und damit die Steuerlast verringern.

Zuschläge: Zusätzliche Zahlungen für besondere Arbeitszeiten oder -bedingungen, wie Überstunden, Nachtarbeit, Sonntags- oder Feiertagsarbeit.

Sogenannte Vermögenswirksame Leistungen: Arbeitgeberleistungen, die in bestimmte Sparformen fließen und der Vermögensbildung des Arbeitnehmers dienen.

Die betriebliche Altersvorsorge: Beiträge des Arbeitgebers oder Arbeitnehmers zu einer zusätzlichen Altersvorsorge.

Deine Überstunden: Arbeitsstunden, die über die reguläre Arbeitszeit hinaus geleistet wurden und meist zusätzlich vergütet werden.

Sachbezüge: Leistungen des Arbeitgebers, die nicht in Geld, sondern in Form von Sachleistungen (z.B. Dienstwagen, Essenszuschüsse) gewährt werden.

Deine Urlaubstage: Informationen über den Urlaubsanspruch und die noch verfügbaren Urlaubstage des Arbeitnehmers.

Die Krankenkasse: Die gesetzliche Krankenkasse, bei der der Arbeitnehmer versichert ist.

Welche Abkürzungen enthält deine Lohabrechnung und was bedeuten sie?

Auf einer Lohnabrechnung findest du häufig eine Vielzahl von Abkürzungen. Diese Abkürzungen helfen dir, die verschiedenen Positionen auf deiner Lohnabrechnung zu verstehen und sicherzustellen, dass alles korrekt erfasst und berechnet wurde. Hier sind einige der gängigsten Abkürzungen und ihre Bedeutungen:

  • AN – Arbeitnehmer
  • AG – Arbeitgeber
  • Brutto – Bruttogehalt (Gehalt vor Abzügen)
  • Netto – Nettogehalt (Gehalt nach Abzügen)
  • LSt – Lohnsteuer
  • SolZ – Solidaritätszuschlag
  • KiSt – Kirchensteuer
  • KV – Krankenversicherung
  • RV – Rentenversicherung
  • AV – Arbeitslosenversicherung
  • PV – Pflegeversicherung
  • SV – Sozialversicherung
  • BBG – Beitragsbemessungsgrenze (die Höchstgrenze, bis zu der das Gehalt für die Berechnung der Sozialversicherungsbeiträge herangezogen wird)
  • StKl – Steuerklasse
  • FB – Freibetrag
  • VWL – Vermögenswirksame Leistungen
  • BAV – Betriebliche Altersvorsorge
  • Stfr – Steuerfrei
  • Frei – Frei (z.B. Steuerfreibeträge)
  • ZV – Zusatzversicherung
  • USt – Umsatzsteuer
  • VZ – Versorgungszuschlag
  • AE – Abrechnungsperiode
  • AZ – Arbeitszeit
  • FE – Fehlzeiten
  • SA – Sonderausgaben
  • ZL – Zuschläge (z.B. für Überstunden, Nachtarbeit)
  • KFZ – KFZ-Nutzung (Dienstwagen)
  • RE – Reisekosten
  • SV-Beitrag – Sozialversicherungsbeitrag
  • St-Satz – Steuersatz
  • WZ – Wochenstunden (Arbeitszeit pro Woche)
  • UE – Überstunden
  • ND – Nachtdienst
  • FZ – Feiertagszuschlag
  • MA – Monatsabrechnung

Was ist der Unterschied zwischen Gehalt und Lohn?

Lohn oder Gehalt: Was zahlt dir der Arbeitgeber aus? Die beiden Begriffe Lohn und Gehalt werden in der Arbeitswelt teilweise synonym verwendet, obwohl sie sich inhaltlich unterscheiden. Wir klären dich auf! 


Was sollest du als Berufseinsteiger bei deiner Lohnabrechnung beachten? 

Als Berufseinsteiger gibt es einige wichtige Punkte, die du bei deiner Lohnabrechnung beachten solltest, um sicherzustellen, dass alles korrekt abgerechnet wird und du einen klaren Überblick über deine Finanzen hast. Hier sind einige wichtige Aspekte:

  1. Persönliche Daten:
    • Stelle sicher, dass alle persönlichen Informationen korrekt sind, wie dein Name, Adresse und Steueridentifikationsnummer.
  2. Bruttogehalt:
    • Überprüfe, ob das Bruttogehalt mit dem in deinem Arbeitsvertrag vereinbarten Betrag übereinstimmt.
  3. Steuerklasse:
    • Achte darauf, dass die richtige Steuerklasse angegeben ist, da diese die Höhe deiner Lohnsteuer beeinflusst.
  4. Kinderfreibeträge:
    • Falls zutreffend, stelle sicher, dass die korrekte Anzahl an Kinderfreibeträgen berücksichtigt wird.
  5. Abzüge:
    • Lohnsteuer: Überprüfe die Höhe der abgezogenen Lohnsteuer.
    • Solidaritätszuschlag: Stelle sicher, dass dieser korrekt berechnet wurde.
    • Kirchensteuer: Achte darauf, dass dieser Abzug nur erfolgt, wenn du einer steuerpflichtigen Religionsgemeinschaft angehörst.
  6. Sozialversicherungsbeiträge:
    • Krankenversicherung: Stelle sicher, dass der Beitrag korrekt berechnet wurde.
    • Rentenversicherung: Überprüfe den abgezogenen Betrag.
    • Arbeitslosenversicherung: Achte auf die Richtigkeit des Abzugs.
    • Pflegeversicherung: Kontrolliere die Höhe des Beitrags.
  7. Zuschläge und Sonderzahlungen:
    • Überprüfe, ob Überstunden, Nacht- oder Feiertagszuschläge korrekt berechnet und ausgewiesen sind.
    • Stelle sicher, dass eventuelle Boni oder Prämien richtig aufgeführt sind.
  8. Vermögenswirksame Leistungen:
    • Falls dein Arbeitgeber vermögenswirksame Leistungen anbietet, stelle sicher, dass diese korrekt aufgeführt und an die richtige Stelle überwiesen werden.
  9. Betriebliche Altersvorsorge:
    • Achte darauf, dass Beiträge zur betrieblichen Altersvorsorge korrekt abgezogen werden, falls du eine solche vereinbart hast.
  10. Nettoverdienst:
    • Überprüfe den Betrag, der nach allen Abzügen übrig bleibt und auf dein Konto überwiesen wird.
  11. Urlaubstage und Krankheitstage:
    • Achte darauf, dass dein Urlaubsanspruch und eventuell genommene oder verbliebene Urlaubstage korrekt aufgeführt sind.
    • Kontrolliere auch die Anzahl der Krankheitstage, falls zutreffend.
  12. Korrekturen und Unstimmigkeiten:
    • Falls du Fehler oder Unstimmigkeiten entdeckst, wende dich sofort an die Personalabteilung oder die Lohnbuchhaltung deines Unternehmens.
  13. Dokumentation:
    • Bewahre alle Lohnabrechnungen sorgfältig auf, da du sie möglicherweise für Steuererklärungen oder andere administrative Zwecke benötigst.

Diese Punkte helfen dir dabei, deine Lohnabrechnung zu verstehen und sicherzustellen, dass du den korrekten Betrag erhältst und alle relevanten Abzüge und Beiträge berücksichtigt wurden.


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