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Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresdenhtw-dresden.de/piwigo

10.12.2015 Redaktion agrajo

Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden

Insgesamt studieren in Dresden mehr als 46.000 Menschen. Die meisten besuchen die Technische Universität Dresden. An zweiter Stelle folgt mit rund 5.300 Studierenden die Hochschule für Technik und Wirtschaft. Zu ihren acht Fakultäten zählt die Fakultät Landbau/Umwelt/Chemie, an der insgesamt 500 Studierende in den Bereichen Agrar, Gartenbau und Umweltmonitoring ausgebildet werden.

Studium der Agrarwirtschaft an der HTW

Die Fakultät Landbau/Umwelt/Chemie nimmt jedes Jahr rund 250 Studierende auf. 40 Studienplätze werden jährlich an angehende Agrarwirtschaftler vergeben. Der Campus der Fakultät liegt in unmittelbarer Nachbarschaft zum Schloss Pillnitz und zu den Versuchsflächen. Sanierte historische Gebäude und Neubauten mit Unterrichtsräumen sowie fachspezifische Labore, Gewächshausanlagen, ein Landtechnikzentrum, Versuchsflächen und Demonstrationsgärten stehen für Lehre und Forschung zur Verfügung.

Drei bedeutende wissenschaftliche Institutionen haben ihren Sitz ebenfalls in Pillnitz, mit denen die Fakultät Landbau/Umwelt/Chemie gemeinsam das Grüne Forum Pillnitz bildet: das Sächsische Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie, das Julius Kühn- Institut und der Staatsbetrieb Schlösser, Burgen und Gärten Sachsen.
Der Studiengang Agrarwirtschaft hat keinen eigenen Versuchsbetrieb, sondern kooperiert mit verschiedenen landwirtschaftlichen Betrieben des konventionellen Landbaus (Agrargenossenschaft Niederschöna eG, nahe Freiberg im Erzgebirgsvorland) und des ökologischen Landbaus. Weitere Ausbildungseinrichtungen liegen in der Nähe beispielsweise in Halle, Berlin und Neubrandenburg. Da die Fakultät klein und übersichtlich ist, bringt es den Vorteil, dass die Studierenden individuell betreut werden. So zählen die Seminargruppen rund 20 Studierende und die Projektgruppen drei bis zehn Lernenden.

Inhaltliche Schwerpunkte

Der Bachelor-Studiengang Agrarwirtschaft konzertiert sich jeweils zu einem Drittel auf Technik, Betriebswirtschaft und Landwirtschaft. In den Studienablauf integriert sind Übungen in einem landwirtschaftlichen Kooperationsbetrieb. In diesen praktischen Übungen werden gezielt die produktionstechnischen Besonderheiten in der Tier- und Pflanzenproduktion vermittelt.

Zu den Lehrveranstaltungen im Kooperationsbetrieb zählen beispielsweise im  Fachgebiet Pflanzenbau die Nutzung und Bedienung von Management-Software (Ackerschlagkartei, Flächenverwaltung, Ertragskartierung, Führung von Betriebs- und Agrarsoftware), die Ermittlung arbeitswirtschaftlicher Engpässe anhand der Produktionsstruktur, der Maschinen und Arbeitskräfte oder die Bedarfsplanung und Erstellung von Betriebsmittellisten anhand der Produktionsstruktur.
Außerdem sieht der Bachelor-Studiengang Agrarwirtschaft im vierten Fachsemester ein betriebliches Praktikum vor.
Ziel des Studienganges ist es, die angehenden Agrarwirtschaftler auf ihren späteren beruflichen Einsatz vorzubereiten sowohl in landwirtschaftlichen Betrieben als auch in der Industrie, im Dienstleistungssektor, in Beratungsunternehmen, in Verbänden und im öffentlichen Dienst.

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Berufseinstieg nach dem Bachelor-Studium

95 Prozent der Pillnitzer Absolventen sind im Bereich der Agrarwirtschaft tätig, wie eine Untersuchung durch den Absolventenverband Pillnitzer Landwirte zeigt. Dabei gehen 52 Prozent in die praktische Landwirtschaft, 30 Prozent in den Dienstleistungssektor und 13 Prozent in den öffentlichen Dienst. Rund vier Prozent starten ihren Berufsweg in der Forschung.

Kombination mit dem Berufsabschluss Landwirt/in

Das Modellprojekt Erwerb des Berufsabschlusses im Bachelor-Studiengang Agrarwirtschaft EBBA ermöglicht Abiturienten, den Berufsabschluss zum Landwirt und das Bachelor-Studium Agrarwirtschaft zu kombinieren und so innerhalb von vier Jahren beide Qualifikationen zu erlangen. Die Studierenden erwerben neben handwerklichem und akademischem Fachwissen zugleich berufliche Handlungskompetenzen und können nach dem Studium zeitnah direkt Verantwortung in Leitungsfunktionen übernehmen.

Masterstudiengang Produktionsmanagement in Agrarwirtschaft/Gartenbau

Rund 30 Prozent der Bachelor-Agrarabsolventen der HTW Dresden schließen die Master-Ausbildung im Produktionsmanagement an. Der Master-Studiengang konzentriert sich auf Fragen der Unternehmensführung, des Qualitätsmanagements und des Ressourcenmanagement. Grundlage bilden sechs Pflichtmodule, in denen die Fundamente für das Berufsfeld in der Unternehmensführung gelegt werden. Dazu zählen das Management der Finanzen, Ressourcen, Umwelt- und Produktqualität sowie Fragen von Absatz und Controlling in Unternehmen der Agrarwirtschaft.
Die Absolventen können nach dem Abschluss Produktionsbetriebe managen, also Unternehmen, Betriebszweige oder Verfahren in der Agrarwirtschaft oder im Gartenbau planen und bewerten sowie als Leiter in größeren Produktionsbetrieben tätig werden.

Die meisten von ihnen übernehmen nach dem Studium die Stelle eines Betriebsleiters, andere gehen ins Ausland oder beginnen ihre Karriere bei spezialisierten Unternehmensberatungen, beispielsweise für Pflanzenschutz oder Stallbau. Da das Master-Studium ein Semester Praktikum umfasst, haben die Studierenden meist schon Kontakte geschlossen und wissen genau, in welcher Sparte und bei welchem Arbeitgeber sie sich bewerben werden. Nach erfolgreichem Abschluss bietet der Studiengang zudem die Möglichkeit zur Aufnahme eines Promotionsstudiums.

Zugangsbeschränkungen

Generelle Zugangsvoraussetzung für den Masterstudiengang ist ein erster berufsqualifizierender Hochschulabschluss mit einer Gesamtnote von mindestens Gut auf dem Gebiet der Agrarwirtschaft, des Gartenbaus oder eines anderen agrar- oder umweltwissenschaftlich orientierten Gebiets. Dieser kann an einer Hochschule des In- oder Auslandes erworben worden sein. Die Fakultät bietet 20 Studienplätze für die Master-Ausbildung und immatrikuliert jeweils 30 Studierende. Je nach Bewerberlage gibt es einen örtlichen Numerus Clausus.

Studiengänge

Die Bachelorstudiengänge Agrarwirtschaft, Gartenbau, Umweltmonitoring und Landschafts- und Freiraumentwicklung an der Fakultät für Landbau/Umwelt/Chemie sind praxisbezogene, naturwissenschaftlich orientierte Studiengänge. Es werden Studierende angesprochen, die Interesse an naturwissenschaftlichen, ökonomischen, ökologischen, gestalterischen und bautechnischen Fragestellungen mit engem Praxisbezug haben.

Bachelor (B.Sc.) Agrarwirtschaft
Bachelor (B.Sc.) Gartenbau
Bachelor (B.Sc.) Umweltmonitoring
Bachelor (B.Sc.) Chemieingenieurwesen
Master (M.Sc.) Produktionsmanagement für Agrarwirtschaft und Gartenbau
Master (M.Sc.) Chemieingenieurwesen
Master (M.Sc.) Landschaftsentwicklung (ab SoSe 2018)

Berufsabschluss plus Bachelor-Studiengang Agrarwirtschaft

Abiturienten, die gleichzeitig die Ausbildung zum/zur Landwirt/Landwirtin absolvieren möchten, bekommen für die Teilnahme am Modellprojekt EBBA Erwerb des Berufsabschlusses im Bachelor-Studiengang Agrarwirtschaft Informationen an der

Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden
Fakultät Landbau/Umwelt/Chemie
Projekt EBBA
Pillnitzer Platz 2
01326 Dresden
E-mail: ebba@htw-dresden.de
www.htw-dresden.de


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