02.09.2022 ● Amelie Keller
Studienabbruch: Die Quote der Studienabbrecher geht trotz Corona zurück
Die Anzahl der Studienabbrecher unter den deutschen Studierenden hat sich zu Beginn der Pandemie nicht wesentlich erhöht, wie man eigentlich meinen würde. Laut den Studien der DZHW ist sie sogar etwas zurück gegangen. Rund 30 Prozent des Absolventenjahrgangs 2020 haben ihr Bachelor-Studium abgebrochen.
Aber was sind die häufigsten Gründe für einen Abbruch und welche Studiengänge sind am meisten betroffen? Erfahre in diesem Beitrag alles wichtige dazu!
Was sind die häufigsten Gründe für einen Studienabbruch?
- Die meisten Studierenden beenden das Studium aufgrund schlechter Noten (33 %)
- Auch die fehlende Motivation ist bei vielen ein Grund (31 %)
- Ein weiter Grund können finanzielle Probleme sein (14 %)
- Stimmen die Studienbedingungen nicht, entscheiden sich Studierende für einen Abbruch (14 %)
- Einige Studierende stellen ihr Studium auch aufgrund familiärer Probleme ein (8 %)
Oftmals informieren sich die Studierenden im Vorfeld nicht gründlich genug über den zukünftigen Studiengang und überschätzen Ihre Fähigkeiten und Ihre Belastbarkeit. Der Druck variiert selbstverständlich auch zwischen den verschiedenen Studiengängen, und so variiert auch der Anteil der Studierenden, die dem nicht gewachsen sind oder an den Anforderungen scheitern.
Du hast dich entschieden, dein Studium abzubrechen. Was nun?
Wen musst du bei einem Studienabbruch informieren und wie geht es nun weiter? Erfahre alles wichtige zu deinem Studienabbruch in unserem Artikel.
Welche Studiengänge haben die höchsten Studienabbruch-Quoten?
Das Studium mit der höchsten Abbruchquote ist das Mathematik-Studium. Rund 43 % der eingeschriebenen Studierenden beendet diesen Studiengang nicht mit dem Bachelor, sondern brechen das Studium vorher ab.
Zwei weitere Studiengänge mit einer hohen Abbruchquote unter den Studierenden sind unter anderem Ingenieurwissenschaften mit 35 % oder Geisteswissenschaften/Sport mit %.
Ebenfalls eine relativ hohe Studienabbruch-Quote haben die Fächer Kunst/Kunstwissenschaften mit 29 % und Rechts-/Wirtschafts-/Sozialwissenschaften mit 21 %.
Studienabbruch? Der Trend geht zum Neuanfang
Abschließend lässt sich feststellen, dass ein Studienabbruch heutzutage lang nicht mehr so verwerflich ist, wie vielleicht vor 10 Jahren. Eine gradlinige Ausbildung ist nicht mehr das A und O in der Berufswelt und es werden immer mehr Quereinsteiger in der Arbeitswelt gesucht. Das Studium zu beenden und etwas Neues zu beginnen stellt also für viele eine akzeptable und vor Allem attraktive Alternative dar.
Umso wichtiger ist es, dass du eine Lücke im Lebenslauf, einen Studienabbruch oder einen Wechsel erklären kannst. Wir geben dir auf agrajo geeignete Tipps für deine Bewerbung und das Bewerbungsgespräch!
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