20.09.2022 ● Bidhu Shaik
5 fixe Fragen an … Maik von Be-Grow
Stell dir vor es gibt ein Produkt, das ohne hohe Investition in Technologie dazu beiträgt, Pflanzen zu stärken und den Ertrag zu steigern. Ein Produkt, das unseren wertvollen Boden nicht schädigt, und für sowohl Kleinbauern als auch für professionelle Landwirte geeignet ist. Die Hydrogele von Be-Grow sollen es möglich machen.
Wir haben Maik Schacht, einem der Gründer von Be-Grow, 5 fixe Fragen über das Startup, die Gründung und den besten Ratschlag, den er je bekommen hat, gestellt. Lies jetzt rein!
Hallo Be-Grow: Wer seid ihr und was macht ihr?
Maik Schacht: Hallo, Ich bin Maik von Be-Grow. Wir sind der führende Hersteller für Hydrogele für die Landwirtschaft, Forstwirtschaft und Baumplantagen und unterstützen mit unseren Produkten und einem weltweiten Distributionsnetzwerk unsere Kunden. Unsere Produkte machen vereinfacht gesagt mehr Wasser und Nährstoffe den Pflanzen zugänglich. Die Anbauer können so ihre Bewässerung um 50% und die Düngermenge um 20% reduzieren, was für den Business Case der Farm als auch die Umwelt eine richtig gute Lösung darstellt.
Welcher Schritt deiner bisherigen beruflichen Ausbildung hat dir am meisten bei der Gründung geholfen?
Maik Schacht: Ich habe mehr als 20 Jahre in der Großchemie in den unterschiedlichsten Positionen gearbeitet und durfte auch mit kleinen Startups kooperieren. Hier habe ich unglaublich viel über wirtschaftliches Handeln und auch die Fallstricke bei Startups gelernt. Meiner Meinung nach ist der größte Fehler von jungen unerfahrenen Gründern, dass sie ohne Geschäftserfahrung und internationale Netzwerke denken, dass Kapital von Dritten den Erfolg einer neuen Idee sicherstellt.
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Was tut ihr bei Be-Grow, um nachhaltig zu agieren?
Maik Schacht: Kommendes Wochenende pflanze ich im Wald mit lokalen Förstern Bäume, also sehr konkrete Maßnahmen vor Ort, anstatt Zertifikate oder ähnliches zu kaufen, mit denen irgendwo möglicherweise nachhaltige Lösungen implementiert werden – oder auch eben nicht. Darüber hinaus richten wir unser Geschäft nach den UN SDGs 2,9,10,12 und 13 aus. Wir sind überzeugt, dass nur globales nachhaltiges Handeln in allem was ein Unternehmen ausmacht auch wirklich eine Wirkung zeigt. Im Oktober darf ich beispielsweise als Delegierter einer UN Delegation zusammen mit anderen Firmen daran arbeiten, die Lebensbedingungen in Kakuma Camp, dem größten Flüchtlingslager weltweit in Kenia in dem eine viertel Million Menschen in extrem schwierigen Bedingungen leben durch den Aufbau von lokalen Unternehmen zu verbessern.
Welcher ist der beste Ratschlag, den du je bekommen hast?
Maik Schacht: „Venture Capital ist nichts für Menschenfreunde“. Sorry, das klingt hart und trifft bestimmt auch nicht für alle VCs zu, aber man sollte sich als Startup sehr genau über Wachstumswege, das Geschäftsmodell sowie die Finanzierung klar sein.
Was ist dein aktuell am häufigsten gegoogeltes Thema?
Maik Schacht: Leider das Thema „Dürre“. Spätestens seit diesem Sommer wissen wir auch in Deutschland dass der Klimawandel nicht nur den tollen Sommerurlaub an der Ostsee bringt. Wir sind deshalb auf Empfehlung einer Geschäftspartnerin aus Ulm, dich schon seit Jahren mit Kühlkleidung aktiv an Umweltprojekten wirkt der Allianz für Entwicklung und Klima beigetreten (https://allianz-entwicklung-klima.de/). Hier kann man sich auf Unternehmensebene mit ähnlich denkenden Firmeninhabern vernetzen, um gemeinsam mehr zu erreichen. Das kann ich auch Startups wärmstens empfehlen.
Wir danken Maik Schacht für die Beantwortung unserer Fragen!
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