15.11.2022 ● Bidhu Shaik
5 fixe Fragen an … Sprossenliebe
Obst und Gemüse oft in die Ernährung einzubinden, fällt vielen schwer. Hier können dich Microgreens unterstützen. Die Microgreens von Sprossenliebe sind wahre Nährstoffhelden und die ideale Ergänzung deiner Gerichte.
Wir haben Sandra und Magdalena, den Gründerinnen von Sprossenliebe, 5 fixe Fragen über das Startup und die Gründung gestellt und erfahren, welche Themen sie zur Zeit am häufigsten googlen. Lies jetzt rein!
Hallo Sprossenliebe: Wer seid ihr und was macht ihr?
Sandra & Magdalena: Wir sind Sandra und Magdalena, Schwestern und leben und arbeiten gemeinsam mit unserer Familie auf einem kleinen Bio-Hof in den schönen Kärntner Nockbergen. Die Liebe zur Familie und der wunderschönen Natur, die uns umgibt ist etwas, das uns seit jeher miteinander und mit unserer Heimat verbindet. Wir pflanzen hier seit einigen Jahren in liebevoller Handarbeit frische Bio Keimlinge, auch Microgreens genannt, für unsere Familie und Kunden an.
Microgreens sind junge Gemüsepflanzen, die bereits wenige Tage nach dem Anpflanzen geerntet und frisch verzehrt werden können und ein Vielfaches der Vitalstoffe des ausgewachsenen Gemüses enthalten. Insbesondere ihr großer gesundheitlicher Mehrwert hat uns dazu inspiriert unsere Leidenschaft für die bunten Vitaminhelden über die Grenzen unseres Umfelds hinausgehend zu transportieren und auf Basis unserer Erfahrungen im Anbau ein eigenes Anzucht-Set für den einfachen und schnellen Eigenanbau von Microgreens auf der Fensterbank zu entwickeln.
Mit Sprossenliebe möchten wir unsere Vision verwirklichen der ernährungsphysiologischen Bedeutung von Sprossen und Mikrogrün im Alltag mehr Beachtung und Bewusstsein zukommen zu lassen. Unser Ziel ist die Fensterbänke von Küchen und Büros und auf diese Weise auch die Teller der Menschen ein Stück grüner, bunter und gesünder zu machen.
Ein großes Herzensanliegen von uns ist es auch Kindern die Welt der bunten Keimlinge und damit verbunden den Anbau und die Herkunft unserer Lebensmittel näherzubringen. Der Anbau von Microgreens ist kinderleicht und ermöglicht es binnen weniger Tage zu beobachten und zu erleben, wie aus einem kleinen Samenkorn ein wertvoller, erntereifer Gemüsekeimling entsteht, der auch noch lecker schmeckt und voller Vitamine steckt.
Unser Anzucht-Set besteht aus hochwertigen, natürlichen Materialien, die aufgrund ihrer Beschaffenheit ihrem Besitzer lange Freude bereiten sollen und immer wieder verwendet werden können. Mit unseren Produkten für’s Homegrowing möchten wir Funktionalität mit Dekoration verbinden und noch mehr Menschen ansprechen den Anbau und somit vielleicht auch ihre Leidenschaft für den eignen Sprossengarten für sich zu entdecken.
Mit Sprossenliebe möchten wir nicht nur stylisches Zubehör für den Eigenanbau der Keimlinge, sondern auch Tipps und Informationen zum Anbau, Erfahrungswerte, Inspiration für deren Verwendung und Integration in den Alltag sowie wissenschaftlich fundierte Informationen zu den einzelnen Sorten und deren positiven Wirkungen auf unsere Gesundheit teilen und zugänglich machen.
Welcher Schritt deiner bisherigen beruflichen Ausbildung hat dir am meisten bei der Gründung geholfen?
Sandra: Ich bin der Meinung, dass es nicht meine berufliche Ausbildung (Hotelmanagement Studium, Meister Landwirtschaft) war, sondern unsere Eltern, die uns durch ihr Handeln und ihr unternehmerisches und innovatives Denken und ihre großzügige und hilfsbereite Lebensweise ein großes Vorbild sind und uns auch in der Weiterentwicklung des Betriebes immer offen und unterstützend zur Seite stehen, wofür wir sehr dankbar sind
Magdalena: Der Wunsch ein eigenes Unternehmen zu gründen wurde auch bei mir maßgeblich durch das Vorbild unseres Vaters geprägt. An den Moment, der meine Faszination für das Unternehmertum im Allgemeinen auslöste, kann ich mich noch gut erinnern. Ich wechselte damals den Schultyp und kam erstmals schulisch in Kontakt mit Fächern wie Betriebswirtschaft, Rechnungswesen oder Recht. In dieser Zeit entwickelten sich meine Vorstellungen in Bezug auf meinen weiteren Ausbildungsweg und so studierte ich nach der Schule Betriebswirtschaft, was natürlich auch in Bezug auf die Gründung hilfreich war.
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Was tut ihr bei Sprossenliebe, um nachhaltig zu agieren?
andra & Magdalena: Für uns war bereits zu Beginn klar, dass wir unsere Philosophie von biologischer, regionaler Produktion und nachhaltiger Betriebsführung, welche auf unserem Bio-Hof gelebt wird, auch bei Sprossenliebe etablieren möchten. Somit war es für uns selbstverständlich, wenngleich auch manchmal herausfordernd, unsere Partner nach diesem Vorsatz auszuwählen. Wir produzieren und beziehen unsere Produkte ausschließlich in Europa und so nahe an unserem Betriebsstandort wie es uns möglich ist. Die Vermeidung von Plastik und die Reduktion von Müll und Verpackung, sowohl bei unseren Produkten als auch bei der Abwicklung unseres Versands, sind von großer Bedeutung für uns. Wir arbeiten mit klimaneutralen Versanddienstleistern zusammen und achten auch beim Bezug unserer Produkte auf einen möglichst umweltschonenden Prozess.
Mit unseren Produkten ermöglichen wir Menschen sich das Ganze Jahr über, unabhängig von der Jahreszeit und Witterung mit frischem, nährstoffreichen Bio-Gemüse zu versorgen. „Homegrower“ und Eigenanbauer von Microgreens vermeiden dadurch lange Transportwege, in diesem Zusammenhang auch den Ausstoß von CO², potenzielle Düngemittel, Pestizide, Schadstoffe aus der Umwelt auf ihren Lebensmitteln sowie Nährstoff- und Geschmacksverluste verursacht durch lange Lagerzeiten nach der Ernte und vor dem Konsum. Der Wasserbedarf für den Anbau der Keimlinge ist vergleichsweise sehr gering.
Microgreens können jederzeit frisch und portionsweise sowie platzsparend auf der eigenen Fensterbank, ohne zusätzliche Beleuchtung oder Beheizung abgebaut, geerntet und genossen werden. Das ermöglicht unseren Kunden die ganzjährige nachhaltige und ressourcenschonende Selbstversorgung mit nährstoffreichstem Junggemüse.
Welcher ist der beste Ratschlag, den du je bekommen hast?
Sandra: Für mich war es ein großes Geschenk, dass wir mit unseren Eltern und unseren Großeltern am Hof aufwachsen durften. Von unserer Oma habe ich in Bezug auf Gesundheit und Ernährung viel gelernt und mitgenommen. Mir fallen ihre Worte immer wieder ein. Es sind so viele Kleinigkeiten, welche einen großen Unterschied machen können, die sie uns beigebracht hat. Davon, dass man alles sehr oft und gut Kauen soll, der Nutzen von Bitterstoffen, jeden Tag etwas Grünes zu essen, die Besonderheit der Brennnessel und des Löwenzahns, bewusst viel lachen und vor allem zufrieden und dankbar sein.
Ich glaube, dass mein Interesse an der Natur und natürlichen Heilmitteln auch durch unsere Oma entstanden ist. Unser großer Wunsch ist es auch mit Sprossenliebe das Wissen über die besondere Wirkung von Keimlingen über unser Umfeld hinaus, hoffentlich irgendwann in jede Familie bringen zu können.
Magdalena: Diese Frage hat mich wirklich zum Nachdenken gebracht und tatsächlich gibt es für mich nicht den einen, besten Ratschlag. Vielmehr ist es das Handeln unserer Eltern und Großeltern über Jahre und Jahrzehnte, welches in Summe für mich persönlich die beste Orientierung darstellt. Ein Satz meines Vaters ist mir zu dieser Frage aber immer wieder in den Sinn gekommen: „Geht nicht, gibt’s nicht.“
Was ist dein aktuell am häufigsten gegoogeltes Thema?
Sandra: Ich beschäftige mich gerne mit der Gesundheit und im Speziellen mit den unzähligen Möglichkeiten, die uns die Natur schenkt, seine Gesundheit mit natürlichen Dingen, wie Sprossen und Mikrogrün, Fermenten, Wildkräutern und ätherischen Ölen, zu erhalten, zu verbessern und positiv zu beeinflussen. Gott hat uns so reich beschenkt mit einer Fülle an natürlichen Heilmitteln in der Natur, wir müssen uns nur wieder mehr darauf besinnen, es nutzen und uns altes Wissen wieder aneignen. Also google ich gerne in diese Richtung.
Magdalena: Auch ich beschäftige mich sehr häufig mit den Wirkungen von natürlichen Lebensmitteln auf unsere Gesundheit und google in diese Richtung. Man muss sich vorstellen, dass unsere Ernährung einen der wichtigsten Umweltfaktoren darstellt, welcher bestimmt, ob sich chronische Krankheiten entwickeln oder nicht.[1] Besonders meine jüngste Ausbildung zur Ernährungstrainerin und die damit verbundene Recherche nach Studien, Erkenntnissen und empirischen Daten beschäftige sich mit den ernährungsphysiologischen Vorteilen von Mikrogemüse. Wir stecken gerade inmitten der Entwicklung eines neuen Produkts. Insofern handeln meine aktuellen Google-Suchanfragen natürlich im Speziellen darüber.
[1] Clement, B. (2015). Wunderlebensmittel-Mit dem bewährten Hippokrates-Programm Lebenskraft tanken-für Gesundheit, Vitalität und Wohlbefinden (Bd. 3). Emmendingen: Hans-Nietsch-Verlag
Wir danken Sandra und Magdalena für die Beantwortung unserer Fragen!
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