04.11.2014 ● Redaktion agrajo
Dein Studium an der Humboldt-Universität zu Berlin
In Berlin und dem Brandenburger Umland befindet sich die größte Dichte an Unis und außeruniversitären Forschungseinrichtungen in Deutschland. Kein Wunder, dass die Zahl der Studierenden am Albrecht Daniel Thaer-Institut für Agrar- und Gartenbauwissenschaften stetig steigt, trotz Numerus Clausus.
Prof. Dr. Frank Ellmer, stellvertretender Institutsdirektor für Lehre und Studium, gibt Auskunft über das agrar- und gartenbauwissenschaftliche Studium in Berlin.
Welche inhaltlichen Schwerpunkte werden an der Humboldt-Universität zu Berlin behandelt im Vergleich zu anderen Hochschulen in Deutschland?
Die Bachelorstudiengänge „Agrarwissenschaften“ und „Gartenbauwissenschaften“ sind ähnlich aufgebaut wie an den anderen Standorten auch. Es gibt allerdings eine sehr große Zahl an Wahlmöglichkeiten und ab dem Wintersemester 2014/15 auch eine Reihe unbenoteter Studienanteile. Eine Besonderheit ist der Kombinationsbachelor mit Lehramtsoption in Agrar- und Gartenbauwissenschaften, der in dieser Form nur in Berlin angeboten wird. Die meisten der sieben Masterstudiengänge finden in englischer Sprache statt und sind sehr spezialisiert in Richtung Ökonomik, Ressourcennutzung, Aquakultur, Prozess- und Qualitätsmanagement, ländliche Entwicklung, Gartenbau und Lehramt.
Bieten Sie im Masterstudium Spezialisierungen an, die in Deutschland einmalig sind?
Fast alles im Masterstudium ist einmalig, insbesondere auch zwei internationale Masterstudiengänge in Kooperation mit zahlreichen ausländischen Universitäten. Die Masterstudiengänge „Fish Biology, Fisheries and Aquaculture“ sowie „Prozess- und Qualitätsmanagement in Landwirtschaft und Gartenbau“ gibt es an anderen Universitäten nicht.
Welche Studienfächer ziehen die meisten Studierenden an?
Das sind der Bachelorstudiengang „Agrarwissenschaften“ sowie die Masterstudiengänge „Integrated Natural Resource Management“ und „Prozess- und Qualitätsmanagement in Landwirtschaft und Gartenbau“. Insbesondere in diesen Studiengängen, aber auch in einigen anderen, erhalten wir deutlich mehr Bewerbungen als wir Studierende aufnehmen können.
Wie sind die Berufsaussichten Ihrer Absolventen?
In sehr vielen Bereichen bestehen blendende Aussichten. Diese reichen von der landwirtschaftlichen Primärproduktion über die vor- und nachgelagerten Bereiche der Agrarwirtschaft bis zu Tätigkeiten bei Banken, Versicherungen, Verbänden und in der Politik. Außerdem erwerben die Absolventen der Masterstudiengänge die Voraussetzungen für eine wissenschaftliche Karriere. Um den Berufseinstieg der Studierenden und Absolventen zu unterstützen, bietet die Arbeitsagentur entsprechende Veranstaltungen am Institut an. Hinzu kommt, dass das Alumni-Netzwerk des Instituts sehr aktiv ist und Absolventen bei der Jobfindung berät und unterstützt.
Würden Sie Studierenden eher zu einem generalistischen oder zu einem spezialisierten Studium raten?
Mit Blick auf die Berufschancen nach dem Studium würde ich dazu raten, immer mit einem generalistisch angelegten Bachelorstudium zu starten und sich dann im Masterstudium zu spezialisieren.
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Bachelorstudium
Am Albrecht Daniel Thaer-Institut für Agrar- und Gartenbauwissenschaften kann man unter zwei Bachelorstudiengängen wählen:
Masterstudium
Insgesamt sieben Masterstudiengänge werden angeboten die meisten finden in englischer Sprache statt:
- Agrarökonomik (Agricultural Economics)
- Fish Biology, Fisheries and Aquaculture
- Integrated Natural Resource Management
- International Master in Horticultural Science
- International Master in Rural Development
- Masterstudium für das Lehramt Land- und Gartenbauwissenschaft
- Prozess- und Qualitätsmanagement in Landwirtschaft und Gartenbau
Darüber hinaus gibt es einen Masterstudiengang „Öko-Agrarmanagement“ in Kooperation mit der Hochschule für Nachhaltige Entwicklung (FH) Eberswalde sowie ein Postgraduiertenstudium Berufsfeld Internationale Entwicklungszusammenarbeit am Seminar für Ländliche Entwicklung.
Promotion
Die HU Berlin beteiligt sich am Promotionskolleg Agrarökonomik, das auf einer Kooperation zwischen mehreren Agrarfakultäten und außeruniversitären Forschungseinrichtungen basiert und eine strukturierte Ausbildung von Doktoranden im Bereich Agrar- und Ernährungsökonomik bietet. Die Zulassung erfolgt durch die Annahme als Promovendin oder Promovend einer der beteiligten Fakultäten. Die Teilnahme am Promotionskolleg ist freiwillig und stellt keine Voraussetzung für die Promotion dar.
Kontakt
Humboldt-Universität zu Berlin
Lebenswissenschaftliche Fakultät
Albrecht Daniel Thaer-Institut für Agrar- und Gartenbauwissenschaften
Invalidenstraße 42
10115 Berlin
Tel. 030 2093 4630004
frank.ellmer@agrar.hu-berlin.de
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