06.04.2022 ● Amelie Keller
8 Tipps für ein erfolgreiches Mitarbeitergespräch
Mindestens einmal im Jahr steht das Mitarbeitergespräch an. Oftmals ist dieses Gespräch für alle beteiligten Parteien unangenehm. Sie suchen also nach Möglichkeiten und Anregungen, wie Sie als Vorgesetzter oder Arbeitgeber das Gespräch positiv gestalten können und sich darauf optimal vorbereiten?
Wir haben Ihnen 8 Tipps für ein erfolgreiches Mitarbeitergespräch zusammengestellt!
Warum sind Personalgespräche überhaupt so wichtig?
Sie fragen sich, ob ein klassisches Feedbackgespräch überhaupt noch zeitgemäß ist? Die Antwort darauf ist ein klares Ja.
Im folgenden finden Sie 4 Gründe, die für ein Gespräch zwischen Arbeitgeber und Mitarbeitern sprechen:
- In vielen Studien wurde belegt, dass ein richtig geführtes Mitarbeitergespräch für produktivere, zufriedenere und motiviertere Mitarbeiter sorgt. Sie fühlen sich gehört und verstanden, was einen positiven Einfluss auf die Arbeit hat.
- Wenn Sie regelmäßig mit einzelnen Teammitgliedern sprechen, bekommen Sie ein gutes Gefühl für das emotionale Klima Ihres Teams.
- Konflikte und Probleme lassen sich in einem Einzelgespräch frühzeitig erkennen und somit auch rechtzeitig lösen.
- Mit Ihrer Expertise und Ihren Tipps können Sie Ihren Kollegen helfen Ziele zu erreichen und Herausforderungen zu meistern.
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Die optimale Vorbereitung auf das Mitarbeitergespräch
1. Planen Sie präzise organisatorische Eckpunkte
Der Zeitpunkt und Ort des Gesprächs sollte fest vorgeplant werden. So können sich beide Parteien gut darauf vorbereiten und es kommt zu keinen Verwirrungen. Auch die Dauer des Mitarbeitergesprächs muss festgelegt und, wenn möglich, nicht überzogen werden.
2. Legen Sie die Art bzw. das Ziel des Gesprächs fest
Fragen Sie sich vor dem Mitarbeitergespräch, welche Art von Personalgespräch Sie führen wollen. Planen Sie zum Beispiel ein Feedbackgespräch oder gar eine Gehaltsverhandlung? Wichtig ist es ebenfalls in der Vorbereitung festzulegen, was Sie ansprechen wollen. Schicken Sie im besten Fall vor dem Gespräch eine Agenda an Ihren Gesprächspartner, damit auch dieser sich vorbereiten kann.
Möchten Sie den Fokus eher auf die Soft Skills und Verhaltensweisen des Mitarbeiters legen? Oder konzentrieren Sie sich auf bestimmte Projekte und Aufgaben sowie Zahlen? Anhand dieser Fragen bereiten Sie sich gezielt auf den Verlauf des Gesprächs vor und können es vermeiden, vom eigentlichen Thema abzukommen.
So führen Sie durch das Mitarbeitergespräch
3. Stellen Sie eine positive Atmosphäre her
Versuchen Sie von Beginn an eine positive Stimmung zu waren und fokussiert und motiviert in das Gespräch zu starten. So fühlt sich Ihr Gegenüber gleich wohl und ist eventuell bereit, selber Kritik auszusprechen und offen über seine Gefühle und Sorgen zu reden.
4. Fokussieren Sie sich auf bestimmte Themen
Um nicht vom Thema abzuschweifen, hilft es, sich auf ein paar wichtige Themen zu begrenzen. Zum Beispiel sind in einem einstündigen Gespräch drei Themen fast schon zu viel. Je nach Umfang der Bereiche ist es also wichtig, dass Sie nicht den Rahmen sprengen und sich nicht zu viel vorzunehmen.
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5. Geben Sie Ihre eigenen Wahrnehmungen wieder
Wenn Sie Ihren Kollegen direkt anprangern und dessen Fehler offen darstellen, fühlt sich dieser meist persönlich angegriffen. Geben Sie die Dinge aus Ihrer eigenen Sichtweise wieder und verwenden Sie Formulierungen wie: „Auf mich macht das folgenden Eindruck“ oder „Ich nehme das so war“.
Bleiben Sie sachlich und nutzen Sie Beispiele aus dem Arbeitsalltag. Ihr Teammitglied bleibt dann weiterhin kooperativ und blockt nicht sofort ab.
6. Sprechen Sie Probleme offen an
Eines der komplexeren Teile eines solchen Gesprächs ist meist der Part der Problembesprechung – trotzdem ist dieser Teil immens wichtig. Die Offenlegung von Fehlern kann langfristig zu einem besseren Arbeitsklima führen und die Produktivität steigern. Hier ist eine gute Balance zwischen Kritik und Lob sowie Fingerspitzengefühl unabdingbar.
7. Seien Sie immer transparent
Wenn Ihr Mitarbeiter nicht nachvollziehen kann, wie Sie zu Ihrer Meinung gekommen sind, wirken Sie schnell unglaubwürdig. Zeigen Sie deshalb Transparenz und versuchen Sie zu verdeutlichen, wie Sie zu dem Schluss und Standpunkt gekommen sind. Der Kollege wird so besser verstehen, wie Sie zu Ihrem Urteil gekommen sind und dies besser verstehen und akzeptieren können.
8. Halten Sie wichtige Ergebnisse fest
Wenn Sie am Ende des Gesprächs angekommen sind, planen Sie noch ein paar Minuten ein, um wichtige Ergebnisse schriftlich festzuhalten. So ist es im Nachhinein für beide Seiten einfacher zu kontrollieren, ob Vorschläge und Anmerkungen eingehalten oder umgesetzt wurde. Außerdem fallen so Dinge weniger unter den Tisch fallen oder geraten seltener in Vergessenheit.
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