24.02.2023 ● Amelie Keller
Unzufrieden im Job: das kannst du tun
3 Merkmale: Dieser Job ist nicht der Richtige für dich
Du stehst morgens auf und beim Gedanken an die Arbeit möchtest du am liebsten liegen bleiben oder bekommst Panikattacken? Mit diesem Gefühl bist du nicht alleine. Laut einer Business Insider-Studie sind fast die Hälfte aller Deutschen unzufrieden im Job. Aber ist deine aktuelle Stelle wirklich nicht die Richtige für dich oder steckst du in einer akuten Phase, die sich wieder ändern könnte?
Wir haben dir 3 Merkmale für Unzufriedenheit im Job zusammengefasst und geben dir einen Ausblick darauf, was deine Optionen sind!
1. Anzeichen: Andauernde Erschöpfung im Alltag
Du bist den ganzen Tag über müde und erschöpft? Der Start in den Tag fällt dir schwer und schlafen kannst du auch nicht mehr gut? Das sind bereits erste Anzeichen dafür, dass dein aktueller Job dich zu sehr stresst oder gar überfordert. Es ist ganz normal, phasenweise am Tag müde zu sein. Doch wenn sich die Müdigkeit oder Erschöpfung durch den ganzen Tag zieht, wird es Zeit sich Gedanken über den aktuellen Job zu machen.
2. Anzeichen: Freude und Spaß im Job fehlen
Es ist normal, wenn dir vereinzelt Aufgaben oder bestimmte Aufträge im Arbeitsalltag keinen Spaß machen. Einige Aufgaben oder Aufträge musst du abarbeiten, das gehört zum Arbeitsleben dazu. Sollte sich diese Lustlosigkeit bei dir nicht nur auf spezielle Bereiche oder Aufgaben beziehen, sondern deinen kompletten Arbeitsalltag bestimmen, wird es Zeit etwas zu ändern. Sprich deine Unzufriedenheit an und überdenke, ob es nur an deiner aktuellen Stelle liegt oder die Arbeit im Unternehmen betrifft.
3. Anzeichen: Du siehst keine Zukunft im Job
„Willst du deinen Beruf noch die nächsten 10 Jahre ausüben?“
Beantwortest du diese Frage mit Nein, wird es Zeit für einen Job- oder Arbeitgeberwechsel. Denn deine Antwort sagt viel über deine Einstellung aus. Kannst du dir nicht länger vorstellen, deinen aktuellen Job noch längere Zeit auszuüben, solltest du die Alternativen bedenken. Möglicherweise motivieren dich Aufstiegsmöglichkeiten und Weiterbildungen, um in deinem beruflichen Feld voranzukommen und sorgen für eine Abwechslung. Hast du grundlegend kein Interesse mehr an deinem Beruf, kannst du deinen jetzigen Arbeitgeber um einen Bereichswechsel bitten oder als Quereinsteiger bei einem anderen Arbeitgeber in anderen Branchen arbeiten.
Grundsätzlich ist kaum ein Job darauf ausgelegt, ihn ein Leben lang zu tätigen. Aber trotzdem solltest du dir überlegen, ob du dir deine berufliche Zukunft in deiner bisherigen Branche siehst.
3 Maßnahmen: So bist du nicht mehr unzufrieden im Job
Trift mindestens eines der Merkmale für Unzufriedenheit im Job auf dich, solltest du dir Gedanken über deine Optionen machen. Wir haben dir daher 3 Maßnahmen zusammengestellt und zeigen dir, was du gegen Unzufriedenheit im Job machen kannst.
1. Reflektiere deine Unzufriedenheit
Manchmal können einen im Job die Aufgaben, die zu erledigen sind, übermannen. Beispielsweise dauert das Projekt über mehrere Monate an und du verlierst die Motivation oder der Stress scheint zu viel zu werden. Versuche daher zu reflektieren, ob der Stress und die Zufriedenheit nur mit einem Projekt zusammenhängen und Erleichterung in Sicht ist, wenn zum Beispiel der Auftrag abgeschlossen ist. Es hilft hierbei die kurzfristigen, mittelfristigen und langfristigen Aufgaben im Job zu betrachten.
Hält deine Unzufriedenheit längere Zeit an, kannst du mit einem Vorgesetzten über die Situation sprechen. Wenn du dafür offen bist, kannst du gemeinsam mit ihm an den beruflichen Aufgaben arbeiten.
10 Tipps gegen Stress am Arbeitsplatz
Deine aktuellen Aufgaben überwältigen dich und wegen Stress und Zeitdruck weißt du nicht, was du zuerst erledigen sollst? Wir haben daher Tipps gegen Stress am Arbeitsplatz für dich zusammengestellt.
2. Wechsle innerhalb der Abteilung oder dem Unternehmen
Du bist unzufrieden im Job, möchtest aber nicht den Arbeitgeber wechseln? Dann informiere dich im Intranet über aktuell offene Positionen im Unternehmen. Eventuell gibt es attraktive Stellenangebote in anderen Abteilungen, die für dich infrage kommen. Ein Wechsel innerhalb des Unternehmens geht meist reibungsloser vonstatten als eine Kündigung. In einem anderen Team bist du vielleicht besser aufgehoben und die Aufgaben liegen dir besser.
3. Hole dir Rat
Bei Unzufriedenheit im Job kann es ungemein helfen, mit jemandem darüber sprechen. Dein Ansprechpartner kann entweder ein Kollege, dem du vertraust und der die Hürden im Arbeitsalltag kennt. Aber auch jemand aus deinem privaten Umfeld, der nichts mit deiner Arbeit zu tun hat und damit eine objektive Sicht auf die Dinge hat, kann der richtige Ansprechpartner für dich sein. Es ist immer gut, die Sorgen auszusprechen, sie mit einer anderen Person zu teilen und eine andere Sicht auf die Dinge zu erhalten. So bekommst du neue Denkanstöße, die dir bei der Entscheidungsfindung helfen.
Unzufrieden im Job: Auch eine Kündigung kommt infrage
Abschließend lässt sich sagen, dass es keine Schande ist, sich einzugestehen, dass dein aktueller Job nicht der Richtige ist für dich. Trotzdem ist die Kündigung beim Arbeitgeber in einigen Fällen die letzte Option, solltest du beispielsweise einen Jobwechsel innerhalb des Unternehmens ablehnen.
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