Die Hochschule Anhalt mit den drei Standorten Bernburg, Dessau und Köthen zählt rund 8.000 Studierende in 69 Bachelor- und Masterstudiengängen. Der Fachbereich Landwirtschaft, Ökotrophologie und Landschaftsentwicklung hat seinen Campus in Bernburg an der Saale mitten in der fruchtbaren, waldarmen Magdeburger Börde zwischen Halle und Magdeburg.
Landwirtschaft und Ernährung haben eine lange Tradition an der Justus-Liebig-Universität Gießen: Ihr berühmter Namensgeber war Chemiker, er forschte und lehrte um 1840 vor allem im Bereich Agricultur und Thierchemie. Lehre und Forschung sind auch heute noch auf das Engste verknüpft im Fachbereich, der sich mit Agrarwirtschaft, Ernährung und Umwelt beschäftigt.
Carolin Hesse jobbt seit ihrer Schulzeit bei der KWS Lochow GmbH im niedersächsischen Wetze im Landkreis Northeim. Auch ihr Studium hat sie vollkommen abgestimmt auf das, was einmal ihr Traumjob sein wird: die Arbeit in der Pflanzenzucht.
Ein Studium der Lebensmitteltechnologie, Lebensmittelwirtschaft oder -wissenschaft kombiniert naturwissenschaftliches Grundwissen mit Kenntnissen in Lebensmittelkunde, Ernährungsphysiologie, Technik und Betriebswirtschaft. Je nach Hochschule können die Schwerpunkte auf den Natur- oder Ingenieurwissenschaften oder auf agrarwissenschaftlichen Inhalten liegen.
Gut 2.000 Studierende sind an der Georg-August-Universität Göttingen an der Fakultät für Agrarwissenschaften eingeschrieben. Die große Mehrheit der Absolventen rund 80 Prozent entscheidet sich nicht für die Landwirtschaft, sondern nimmt einen Beruf im vorgelagerten oder nachgelagerten Sektor auf.
Agrarwissenschaften haben eine lange Tradition an der Universität Hohenheim. Bereits 1818 gründete König Wilhelm I. von Württemberg auf Initiative seiner Ehefrau Katharina Pawlowna dort eine landwirtschaftliche Unterrichts-, Versuchs- und Musteranstalt. Heute studieren über 2.800 junge Menschen an der Fakultät.
Moderne Gebäude, praxisorientierte Studiengänge und eine persönliche Atmosphäre zeichnen die Hochschule Rhein-Waal aus, die im Mai 2009 gegründet wurde. 85 Prozent der Studiengänge werden in englischer Sprache abgehalten auch die zwei agrarwissenschaftlichen Bachelor-Studiengänge am Campus Kleve.
Triesdorf, in der mittelfränkischen Gemeinde Weidenbach, ist mit dem Standort der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf der kleinste Ort Deutschlands mit einer Hochschule. Und dennoch ist das Dorf eine Agrarmetropole: Auf die rund 3100 Gemeindeeinwohner kommen rund 3400 Studierende und Schüler, die an 12 verschiedenen Ausbildungsinstitutionen ausschließlich Grüne Berufe erlernen.