05.05.2022 ● Bidhu Shaik
Benefits & Employer Branding Maßnahmen: Was bedeutet das?
Unter Employer Branding Maßnahmen versteht man strategische Marketingmaßnahmen, die man ergreift, um die Unternehmensmarke zu stärken und sich für bestehende Mitarbeiter sowie potenzielle Arbeitnehmer als attraktiver Arbeitgeber zu präsentieren.
Eine starke Arbeitgebermarke, mit der sich die Mitarbeiter identifizieren können, bindet nicht nur die Mitarbeiter an das Unternehmen, sondern sorgt auch beim Recruiting für einen nachhaltig effektiven Rekrutierungsprozesse durch die genaue kulturelle Darstellung, wer genau zu Ihnen passt. Welche Employer Branding Maßnahmen es gibt und was diese mit sogenannten Benefits gemeinsam haben, erklären wir im Folgenden.
Recruiting: Tipps für ein erfolgreiches Employer Branding
Employer Branding ist ein wichtiger Begriff in der Unternehmenswelt. Was Employer Branding eigentlich bedeutet, welchen Nutzen dies für ein Unternehmen hat und welche Maßnahmen im Zuge dessen wichtig sind, erfahren Sie in unserem Artikel.
Karriereseite: Elementar für jeden Arbeitgeber
Eine gut strukturierte moderne Karriereseite wird Bewerbern dabei helfen zu verstehen:
- Klassische Unternehmensvorstellung: Woher Ihr Unternehmen kommt und was Sie tun
- Unternehmensbereiche vorstellen: Sales, Produktion ect.
- Kultur und Werte: Welche Werte Ihr Unternehmen lebt
- Offene Stellen: Welche Vakanzen haben Sie aktuell?
- Ansprechpartner bei Fragen
- Benefits und Unternehmensvorteile
- Sonstiges: Bieten Sie Praktika, Ausbildung, Duales Studium, Trainees oder Bachelor- oder Masterbegleitungen an?
Benefits /Unternehmensvorteile: Was bieten Sie?
Vielen Arbeitgebern ist gar nicht klar, welche Benefits/Vorteile sie ihren Mitarbeitern anbieten und durch welche sie sich von der breiten Masse abheben. Ein solcher Benefit kann ein auschlaggebender Punkt sein, weswegen sich ein Bewerber für ein Unternehmen entscheidet. Eine klare Positionierung zum Wettbewerber ist hier entscheidend.
Bespiele für Benefits
- Strukturierter Onboarding-Prozess
- Vermögenswirksame Leistungen
- Fahrkostenzuschuss
- Kostenloser Parkplatz
- Weiterbildungsmaßnahmen
- Überdurchschnittliches Gehalt
- Flexible Arbeitszeiten/-modelle (z. B. Teilzeit)
- Homeoffice
- Zeiterfassungssysteme
- Betriebliche Altersvorsorge
- Kinderbetreuung
- Kantine
- Gesundheitsmaßnahmen
- Events
- Unternehmensrabatte
- Ausstattung (Laptop, Firmenhandy)
- Hundemitnahme
- Mitarbeiteraktienprogramme
- Betriebsarzt
- Empfehlungsprogramme
Achtung: Die Vorteile müssen nicht nur authentisch und wahr sein, sondern auch besonders. Hier sind keine Selbstverständlichkeiten vorgesehen. Ein „Gutes Arbeitsklima“ beispielsweise kann und darf kein Benefit sein. Denn wer möchte bei einem Unternehmen arbeiten, wo es das nicht gibt? Auch ein Obstkorb ist kein Unternehmensvorteil.
Social-Media-Kanäle: Präsentieren Sie sich
In Zusammenhang mit Employer Branding sollten auch Social-Media-Kanäle nicht unerwähnt bleiben. Durch die Verschmelzung von privaten und beruflichen Inhalten nutzen viele Unternehmen bereits erfolgreich Social-Media-Kanäle wie Facebook, Instagram, Pinterest oder YouTube, um sich als attraktiver Arbeitgeber am Markt zu positionieren.
Nicht nur durch geschaltete Anzeigenwerbung, sondern auch durch eigene Auftritte, haben Unternehmen die Möglichkeit, sich dem Bewerber aus einem anderen Blickwinkel zu präsentieren. Es ist beispielsweise möglich, den Arbeitstag eines Mitarbeiters zu zeigen oder über wichtige Events und Erfolge des Unternehmens zu berichten.
Businesskanäle wie Xing, LinkedIn oder kununu haben inzwischen auch einen großen Einfluss auf den Bewerbermarkt. Auf Xing kann man neben dem Unternehmensauftritt auch erkennen, welche Mitarbeiter aktuell in dem Unternehmen tätig sind und mit wenigen Mausklicks Kontakt zu ihnen aufnehmen.
Auf Kununu finden Arbeitnehmer Bewertungen von Bewerbern und Mitarbeitern zum Unternehmen und können so einen Insiderblick in das Unternehmen gewinne- inklusive Eindrücken zum Alltag, der Stimmung und Mitarbeiterzufriedenheit, dem Gehalt und dem Verhalten von Vorgesetzten.
Employer Branding Maßnahmen: So erreichen Sie Ihre Zielgruppe
Employer Branding außerhalb des Unternehmens
Es sollte nicht unerwähnt bleiben, dass es auch altbekannte Employer Branding Maßnahmen gibt, die nach wie vor von vielen Unternehmen genutzt werden: Printanzeigen, Aushänge oder Flyer. Eine kreative Möglichkeit ist auch die Schaltung von Radio- und Kinowerbung, Litfaßsäulen- oder Bus oder Bahnwerbung, sogar die Beklebung eines gesamten Zuges ist möglich.
Mit diesen Maßnahmen macht man eine bestimmte Region auf sein Unternehmen aufmerksam. Auch Kooperationen mit Berufsfachschulen und Hochschulen sind von höchster Relevanz, da man hier sehr nah an der jungen Zielgruppe – den Fachkräften von übermorgen – dran ist.
Bei jeder Employer Branding Maßnahme sollte man sich die Frage stellen: Welche Zielgruppe möchte ich erreichen? Und wie spreche ich diese zielgruppengerecht an? Insgesamt lässt sich sagen, dass selten eine Employer Branding Maßnahme dafür entscheidend ist, ob man ein „beliebtes“ Unternehmen ist, sondern der Marketing-Mix aus mehreren Maßnahmen, die zielgruppengerecht sind, den Erfolg ausmacht.
Alle Unternehmungen sollten grundsätzlich immer zu den Zielen und der Unternehmensphilosophie passen, um eine authentische Außendarstellung zu schaffen. Als gute Arbeitgebermarke sind die Mitarbeiter bereits Botschafter für das eigene Unternehmen und empfehlen Ihren Arbeitgeber weiter.
Employer Branding innerhalb des Unternehmens
Innerhalb von Unternehmen sind meistens Marketing und Personalabteilungen für das Employer Branding zuständig. Inzwischen gibt es auch viele Agenturen, die sich auf diese Dienstleistung spezialisiert haben und nicht nur beratend zur Seite stehen.
Gerade in der grünen Branche ist es wichtig, sich als attraktiver Arbeitgeber zu positionieren, da hier spezielle Berufsbilder auf eine knappe Anzahl von Bewerbern treffen. Auf agrajo.com können Sie sich mit einem spannenden Unternehmensprofil präsentieren.
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